


Patience
2020

Mit dem neusten IRRLICHT Album «Patience», welches am 17. April 2020 eigentlich im Rahmen des DARK MALTA Festivals erscheinen sollte,
aus gegebenem Anlass aber leider in den November verschoben wird, ist es der Band wiederum gelungen, ganz persönliche und tiefgründige Erfahrungen und Erlebnisse von über 24 Jahren Musikschaffens auf ihre ganz eigene Art und Weise zu vertonen.
Auch wenn das DARK MALTA Festival nun erst am 27./28. November 2020 stattfindet - Die neuste Scheibe von IRRLICHT
wurde am 17. April 2020 veröffentlicht!
Trackliste:
Requiem
Verblendung
Rêves Fragiles
Neuland
Créateurs Divins
Les jeux sont faits
La pièce
Wiedersehen
Souffle
Kriegerin
Neuland (Grenzgänger Clubmix)
Créateurs Divins (Remix)
Neuland (X-O-Planet Remix)
Lyrics
Verblendung
Vertraust dem Untergang -
Der Traum vom Fliegen zerbricht im Licht.
Abgestürzt, ausgebrannt - zerfrisst die Gier dein Herz.
Peinvoll zu Boden gedrückt –
verhöhnt der Verstand die Sehnsucht.
Die Antwort bleibt verwehrt.
Empfängst den unheilvollen Segen.
Steigst hinauf zum Himmelstor – Hast du die Schreie nicht gehört?
Seelenheil zum Greifen nah – Hast du die Zeichen nicht gesehen?
Voller Hoffnung kniest du nieder - Tiefer Fall – Hochverrat
Bist du bereit zum Sündenfall– Hast du die Schreie nicht gehört?
Vertraust der Schattenwelt
Schwarzer Tod schenkt Leben
Schmerzverzerrtes Antlitz grinst
Öffnet den Schlund des Höllenhundes
Gefallener Engel – träume deinen süßen Traum
Verbündet bis in alle Ewigkeit
Rêves fragiles
La cruauté de la volonté
Aboutit à sa fin.
Elle a créé les monstres
impitoyables.
Dans ses songes,
les créatures s’emparent
de son âme.
Afin de retrouver
leur paradis artificiel.
Hélas !
Tes rêves fragiles
se sont éloignés.
Tu les as abandonnés
Dans le château de sable
De ton enfance.
Ce n’est jamais trop tard !
Va chasser
tes rêves fragiles.
L’imaginaire reste le seul remède,
il te portera sur ses ailes,
en séchant tes larmes.
Zerbrechliche Träume
Die Grausamkeit des Willens
gelangt an ihr Ende.
Sie hat erbarmungslose
Monster erschaffen.
In ihren Träumen
bemächtigen die Geschöpfe
sich ihrer Seele.
Um ihr künstliches Paradies
wiederzufinden.
Leider
haben sich deine
zerbrechlichen Träume
entfernt.
Du hast sie verbannt
in die Sandburg
deiner Kindheit.
Es ist nie zu spät!
Fange deine zerbrechlichen
Träume ein.
Die Einbildungskraft bleibt
das letzte Wundermittel.
Sie wird dich auf ihren Schwingen tragen
und deine Tränen trocknen.
Neuland
Grenzgängertum
Balance auf scharfer Klinge
Rastloser Kampf
gegen Schatten
Brennende Erinnerung
Erstarrt zu eiskalter Furcht
Leuchtet im grellen Licht
Lässt dich ohnmächtig zurück.
Unbekannte Welt
Unberührte Pfade
Unsicheren Schrittes
Erreichst du Neuland
Neuland –
Schutz und Zauber
Im Lichtkegel tanzend,
Feierst du das Leben
Das alte Band zerreißt
Erwacht zu neuem Leben
Erster Atemzug
Kraftvoller Schrei
Altbekannter Schlüssel
Öffnet das Tor zur Ewigkeit
Bricht das Schweigen
Lässt deine Seele frei.
Créateurs divins
Venus au monde
Avec une seule aile.
Condamnés à vivre
Jusqu’au jour de notre renaissance.
Toute une vie – tu as toute une vie
Pour que tu t’aimes
Pour que tu sois heureux
Toute une vie – je t’offre toute une vie
Pour apprendre l’amour.
Étincelle divine
Le jour où nous découvrons
Notre feu intérieur
Changera le monde.
Allons-y !
Göttliche Künstler
Das Licht der Welt erblickt
mit nur einem Flügel
Zum Leben verdammt
Bis zum Tag unserer Wiedergeburt.
Ein ganzes Leben – du hast ein ganzes Leben
Um zu lieben
Um glücklich zu sein
Ein ganzes Leben – ich schenke dir ein ganzes
Leben
Um die Liebe kennenzulernen
Göttlicher Funke
Der Tag, an dem wir unser
inneres Feuer entdecken
Wird die Welt verändern
Auf geht’s!
Les jeux sont faits
L’essentiel, c’est d’avoir fait ce qu’on avait à faire.
Je n’ai pas raté ma vie. Je suis heureux, moi, je suis gai.
Et je ne veux pas être des vôtres.
C’est bien simple : Les vivants, eux sont toujours pressés.
Extrait de « Les jeux sont faits », Jean-Paul Sartre
Strophe 1
Que les jeux commencent vite!
Quel beau tirage à sort !
On a jamais raté sa vie -
Du moment que l’on meurt
On a juste fait son choix
Espérant que le pari est gagné.
Refrain
Les jeux sont faits
Rien ne va plus
La chance a tourné
Denn nichts geht mehr
Tu peux le faire
Je crois en toi
La chance a tourné
Tiens-le bien
Nichts geht mehr
Strophe 2
La partie va démarrer
Le croupier lance la bille
Les jetons sont placés.
L’adversaire est piégé
on préfère même de tricher
pour gagner la partie.
Das Spiel ist aus
Wesentlich ist, dass man das, was man vorhatte, erledigt hat.
Mein Leben ist nicht gescheitert. Ich bin glücklich, ich bin glücklich.
Und ich möchte nicht so wie ihr sein.
Es ist ganz einfach: Die Lebenden sind immerzu
gehetzt.
(Auszug aus: Jean-Paul Sartre: „Das Spiel ist aus“)
Lasst die Spiele rasch beginnen!
Welch ein Glückspiel!
Das Leben scheitert niemals –
In dem Moment, in dem man stirbt,
hat man schlichtweg seine Wahl getroffen,
in der Hoffnung, die Wette gewonnen zu haben.
Das Spiel ist aus
Nichts geht mehr
Das Glück hat sich gewendet
Denn nichts geht mehr
Du kannst es schaffen
Ich glaube an dich
Halt daran fest
Nichts geht mehr.
Die Partie wird beginnen
Der Croupier wirft die Kugel
Die Spielchips werden gelegt
Der Gegner hinters Licht geführt
Man schreckt nicht einmal
davor zurück zu betrügen,
Um die Partie zu gewinnen.
Pìèce
Une pièce faite des idées fugitives.
Intouchables, elles s’échappent.
Impossible de les saisir,
Les témoins des merveilles éblouissantes.
Je n’essaie pas de les attraper-
Miracles éphémères.
Les toiles dans cette pièce sont transparentes
Pourtant, elles montrent la beauté
De ce cosmos intérieur,
Qui nous relie à nos sources puissantes.
Zimmer
Ein aus flüchtigen Ideen erschaffenes Zimmer
Unberührbar, entziehen sie sich.
Unmöglich, sie zu fassen,
die Zeugen der blendenden Wunder.
Ich versuche nicht sie zu fangen –
vergängliche Wunderwerke.
Die Gemälde in diesem Zimmer sind durchsichtig.
Dennoch zeigen sie die Schönheit
Dieses inneren Kosmos,
Der uns mit unseren Kraftquellen verbindet.
Wiedersehen
Der Kreis schließt sich nun,
sanfte Wellen tragen die Botschaft
weiter, immer weiter…
Du schaukelst…lachst…
nimmst dein Schicksal an.
Ein kurzes Wiedersehen.
Ein kurzes Wiedersehen
ich lass‘ dich ziehen.
Weitergehen
die Fesseln lösen.
Es ist soweit…
Umarme die Angst.
Der Abschied gleicht dem Wiedersehen.
Ein letztes Mal spürst du…
…den Schmerz…
erlösend und doch tief…
Souffle
Souffle - ma drogue vitale.
Imprègne mon corps.
Circule dans ma vie.
Souffle – mon compagnon stable.
Dans les moments de bonheur, de doutes, de repos
et de vitesse.
À tous moments – ma drogue vitale.
Sourire – mon remède crucial.
Accompagne ma vie.
Guérit mes plaies.
Sourire – mon copain fidèle.
Autant de bonheur, de sérénité, d’espoir
et d’épuisement moral.
Chaque jour – mon remède crucial.
Souffle – ma drogue vitale.
Imprègne mon corps.
Circule dans ma vie.
Souffle.
Atem
Atem – meine lebensnotwendige Droge
Durchdringe meinen Körper.
Bewege dich frei in meinem Leben.
Atem – mein fester Begleiter.
In Momenten des Glücks, des Zweifelns,
des Verweilens
und der Geschwindigkeit.
In jedem Moment –
meine lebensnotwendige Droge.
Lächeln – mein Heilmittel.
Begleite mein Leben.
Heile meine Wunden.
Lächeln – mein treuer Freund.
So viel Glück, Gelassenheit, Hoffnung
und seelische Erschöpfung.
An jedem Tag – mein Heilmittel.
Atem – meine lebensnotwendige Droge
Durchdringe meinen Körper.
Bewege dich frei in meinem Leben.
Atme.
Kriegerin
Es ruft die Schlacht noch einmal mich ins Feld.
Den jungen trotz'gen Kriegsgott bänd'g' ich mir,
Gefährtinnen, zehntausend Sonnen dünken,
Zu einem Glutball eingeschmelzt, so glanzvoll
Nicht, als ein Sieg, ein Sieg mir über ihn. (Heinrich von Kleist: „Penthesilea“)
Die Waffen liegen bereit,
die Zeichen stehen auf Krieg.
Das Herz fest eingeschnürt,
legt die Königin den Brustpanzer an.
Bereit zum Kampf gegen die eigenen Dämonen.
Das Ziel vor Augen – den Fluch aufzuheben.
Stur folgt sie dem vorgeschriebenen Weg.
Den Zorn gezähmt, die Angst gelähmt.
Erstickte Verzweiflung schmerzt in ihren Gliedern.
Kein Lichtstrahl erhellt die innere Finsternis.
So folgt sie ihrem Sternenbild auf Irrwegen.
Verblasste Erinnerungen trüben ihren Geist.
Dichter Nebel umhüllt ihre Gedanken.
Schlag um Schlag verfehlt sie ihr Ziel.
Erbarmungslose Hiebe gebieten Einhalt.
Taumelnd - blind stürzt sie nieder.
Bereit für den ewigen Schlaf.
Feuer, Wasser, Erde, Luft zu einer Kraft vereint!
Die Kriegerin soll leben!
Legt die Waffen nieder! Der Kampf ist vorbei!
Diesen wahren Schlachtruf vernommen,
taucht sie in Licht und Wärme ein.
Stolz betrachtet sie ihr Antlitz
im verschwommenen Spiegelbild.
Tiefe Wunden zieren ihren Körper.
Blutrot färbt sich das Wasser,
Wärmendes Lebenselixier auf ihrer Haut.
Die Kriegerin empfindet keinen Schmerz.
Betäubt, doch wachsam kehrt sie heim.
Die Weisheit eines Kindes im Herzen bewahrt,
Den Mut einer Wahnsinnigen im Geist geboren.